Forstwirtschaft
Forstwirtschaft
Die Aktiengesellschaft produziert aus den von ihr bewirtschafteten Wäldern – unter 86 %-iger Ausnutzung der Möglichkeiten der Waldplanung – durchschnittlich 78 Tausend Nettokubikmeter Holz pro Jahr, wovon 64 % aus der Endnutzung stammen. Das Holz besteht zu 80 % aus Hartlaubhölzern (Zerreiche, Eiche, Akazie, Buche und sonstige), der Rest besteht aus Pappel, Fichte und sonstigen Weichlaubhölzern.
Ein bedeutender Teil des produzierten Holzmaterials – abhängig von den Gegebenheiten des Standortes – ergibt hauptsächlich Brennholz. In kleineren Mengen dient es als Grundmaterial für Spanplatten, Holzfaserplatten und Papier.. Diese Aufzählung macht 80-85 % der Produktion aus, und 15-20 % sind Stammholz und andere Sägewaren, Pfosten- und Stangen.
Das geschlagene Holz wird von der Aktiengesellschaft als Stammholz verkauft. Kunden sind in erster Linie die Bevölkerung (22 %), aber auch der Export ist wichtig (8 % der Erlöse) und der Ankauf durch die energetischen Betriebe (17 %). Der übrige Inlandsverkauf geht an Holzhändler (22 %) und Holzverarbeitungsbetriebe (31 %). Dank der verstreut liegenden Gebiete ist die Aktiengesellschaft mit ihrem Holzangebot in mehreren Komitaten des Landes vertreten.
Die Aktiengesellschaft sorgt kontinuierlich für die Erneuerung der abgeschlagenen Wälder. Kahlschlag wird nur mehr bei den nicht einheimischen – und damit auf natürliche Art und Weise nicht erneuerbaren Beständen – angewendet. Andererseits erfolgt die Walderneuerung wegen der verstärkten Funktion des Waldes für Umweltschutz und Erholung gegenwärtig überall durch natürlichen Erneuerungsschlag.
Wo immer es möglich ist, wird derzeit 70 % der Walderneuerung auf natürlichem Wege durchgeführt, da dieses Verfahren ökologisch besser und allgemein auch wirtschaftlicher ist.
Vorrangiges Ziel und Aufgabe der Aktiengesellschaft ist es, den Gesichtspunkten des Schutzes – d. h. Naturschutz, Landesverteidigung, Wasser-, Boden- und Landschaftsschutz – weitestgehend zu entsprechen. Angesichts dieser Erwartungen möchte sie diese Ansprüche erfüllen, für die Erhaltung der Wälder sorgen und diese Flächen mit Erfolg bewirtschaften, auch ohne Förderungen von außen.
Die Fachleute der Aktiengesellschaft betrachten die sinnvolle und naturnahe, kontinuierliche Erhaltung der Forstwirtschaft als ihre Hauptaufgabe, wodurch Holz als natürlicher Rohstoff ständig reproduziert und die Wälder fachgerecht bewirtschaftet werden.
Die Aktiengesellschaft ist bemüht, neben der Befriedigung der gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald die Biodiversität und ökologische Stabilität zu sichern und langfristig für ein Anwachsen des Waldbestandes zu sorgen.
Es ist unser Ziel, dass auch die kommenden Generationen nicht auf die vom Wald gebotene Erholung, die Erlebnisse und natürlichen Werte verzichten müssen.
Im Interesse der Zielstellungen wendet die Aktiengesellschaft in immer größerem Maße die Verfahren der naturnahen Forstwirtschaft an. 2008 wurde auf fast 2000 Hektar Waldfläche das Plentern eingeführt, was einen vollständigen und dauerhaften Bewuchs sicher stellt.